Martha Werneck wurde 1976 in Petrópolis, Rio de Janeiro, geboren. Sie studierte Malerei an der Kunstakademie in Rio de Janeiro und schloss ihr Studium mit einem Doktortitel in Bildender Kunst ab. Ihrer Alma Mater treu übernahm sie 2007 eine Professur am Institut für Malerei. Die Themen ihrer Forschung sind u.a. Videospiele, sowie die Untersuchungen des Ichs und virtuellen Räumen über Semiotik.
So verknüpfen sich bildliche Studien, Illustration und Design, deren verschiedene Elemente ein Spannungsfeld erzeugen, und für die Künstlerin eine gegenseitige Bereicherung darstellen. Diese Verschmelzung ist die Grundlage für ihre praktische Auslegung, ihre Poesie und Plastizität. Inhaltlich ist die Frage nach dem Selbst-Bild zentral, eingebettet in ihrer persönlichen Geschichte oder beinahe photographisch wirkenden Momentaufnahmen.
Vertraut wirken die Räume, die sie kreiert. Es sind Manifestationen ihrer Gefühlswelt, eine Erweiterung ihres Selbst. Sie drückt die Schönheit und die Erhabenheit des Verloren-seins aus, diametral entgegengesetztes befeuert sich im Ausdruck. Selbst Szenen in Landschaften wirken traumhaft, der wärmende Eindruck jedoch wird greifbar. Es ist eine sehr persönliche Einladung der Künstlerin, uns ehrlich an ihren Erfahrungen teilhaben zu lassen, die man mehr als dankend annimmt.
Martha Werneck ist mit dem Künstler Lícius Bossolan verheiratet, mit dem sie sich ein Atelier teilt.

Austellungen:

Folha e Vidro (Leaf and glass), Biblioteca Pública do Estado do Rio de Janeiro - RJ (2000)
Salão Novíssimos, IBEU, Rio de Janeiro (2002)
Exhibition at Museu Nacional de Belas Artes do Rio de Janeiro - Curso de Pintura da UFRJ (2003)
Estado de Existência (State of Existence) - Conjunto Cultural da Caixa do Rio de Janeiro - RJ (2004)
Paisagens-Máquina (Landscapes-Machine) – Usina de Arte João Donato, Rio Branco - AC (2008)
Pelas Vias da Dúvida (Through the Ways of Doubt), Centro Municipal de Arte Helio Oiticica (2012)
Pintura em Quatro Vias (Painting in Four Ways), Galeria Gotlib– Shopping Cassino Atlântico, Copacabana – Rio de Janeiro (2013)