Bodo Klös La couleur des corbeaux Zeichnung mit Aquarell Tusche und Kreide 65 x 41 cm web

Bodo Klös
"La coloeur des corbeaux"
Zeichnung mit Aquarell Tusche und Kreide
65 x 41 cm

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Der bei Giessen lebende Grafiker und Zeichner Bodo W. Klös, Jahrgang 1952, hat sich dem Thema Mensch in seiner ganzen Sinnlichkeit verschrieben. Er ist ein Radierer, hat sich dieses Tiefdruckverfahren in über zwanzigjähriger Tätigkeit gründlich erarbeitet und verfügt so über einen reichen Schatz an Techniken und Ideen. Als guter Beobachter hält Klös das Theater des menschlichen Lebens fest.

Nebst Erotik gibt es Rückblicke und alte Helden seiner Jugend, Lennon, Richards und Hendrix tauchen auf, blicken sozusagen um die zeitliche Ecke, stellen eine Verbindung her. Weitere prominente Protagonisten seiner Werke sind die Raben, denen er 1997 ein Buch widmet. Zwischen einer Textanthologie finden wir Zeichnungen und Radierungen auf denen Raben höchst menschliche Geschichten erzählen, aber immer Raben bleiben. Es gibt den Black Crow Blues, eine "Räbin" entblättert sich, die Rabenväter - und mütter. Klös hat sie gut beobachtet.

Klös arbeitet weiter, als eigenwilliger Zeuge seiner Zeit. Er ist im Gegensatz zu manchem jüngeren Kollegen ein echter Zeichner, der sein Augenmerk auf anatomische Richtigkeit des Dargestellten legt, der, man staune, noch immer gerne nach der Natur zeichnet und sich nicht scheut, eine Skizze nach der anderen zu produzieren, um ein ihn befriedigendes Ergebnis zu erlangen. Dabei ist er erkennbar, hat seinen Stil, der so hingeworfen wirken kann, zwischen Kaffe- und Rotweinflecken und doch penibel genau dort hinführt wo der Künstler ihn haben will.

Selten bleibt einer seinem Anspruch so bis zur Perfektion treu ¬¬- feines, genaues Arbeiten am lustvoll gestalteten Sujet.