Die Künstlerin sagt selbst über sich: "Mich durch künstlerische Medien auszudrücken sowie mit verschiedenen Materialien und Kunstformen zu experimentieren, ist bereits seit meiner Jugend Teil meines Lebens"
Die in Wien lebende Künstlerin beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit unterschiedlichen Techniken. Einen meiner Schwerpunkte bildet die Druckgrafik. Traditionelle Verfahren wie der Kupferstich, die Diamant- oder Kaltnadelradierung sowie der Materialdruck,üben eine besondere Faszination auf die Künstlerin aus.
Die Künstlerin geniesst die Kombination aus der handwerklichen Herausforderung dieser Techniken und der Möglichkeit, diese innerhalb der aktuellen Diskurse neu zu interpretieren.
Neben der Druckgrafik stellt auch Malerei sowie Shibari / Fesselkunst in Form von Fotografie und Performance einen essentiellen Teil ihrer Arbeit dar.
In ihrer Auseinandersetzung mit der Fluidität von Machtverhältnissen fließen immer wieder Elemente von Okkultismus ein. Sexualität in der Diversität ihrer Facetten sowie Verkehrungen in den Grenzbereichen des unmittelbaren sexuellen Erlebens sind wiederkehrende Themen ihres künstlerischen Schaffens.
Der bei Giessen lebende Grafiker und Zeichner Bodo W. Klös, Jahrgang 1952, hat sich dem Thema Mensch in seiner ganzen Sinnlichkeit verschrieben. Er ist ein Radierer, hat sich dieses Tiefdruckverfahren in über zwanzigjähriger Tätigkeit gründlich erarbeitet und verfügt so über einen reichen Schatz an Techniken und Ideen. Als guter Beobachter hält Klös das Theater des menschlichen Lebens fest.
Nebst Erotik gibt es Rückblicke und alte Helden seiner Jugend, Lennon, Richards und Hendrix tauchen auf, blicken sozusagen um die zeitliche Ecke, stellen eine Verbindung her. Weitere prominente Protagonisten seiner Werke sind die Raben, denen er 1997 ein Buch widmet. Zwischen einer Textanthologie finden wir Zeichnungen und Radierungen auf denen Raben höchst menschliche Geschichten erzählen, aber immer Raben bleiben. Es gibt den Black Crow Blues, eine "Räbin" entblättert sich, die Rabenväter - und mütter. Klös hat sie gut beobachtet.
Klös arbeitet weiter, als eigenwilliger Zeuge seiner Zeit. Er ist im Gegensatz zu manchem jüngeren Kollegen ein echter Zeichner, der sein Augenmerk auf anatomische Richtigkeit des Dargestellten legt, der, man staune, noch immer gerne nach der Natur zeichnet und sich nicht scheut, eine Skizze nach der anderen zu produzieren, um ein ihn befriedigendes Ergebnis zu erlangen. Dabei ist er erkennbar, hat seinen Stil, der so hingeworfen wirken kann, zwischen Kaffe- und Rotweinflecken und doch penibel genau dort hinführt wo der Künstler ihn haben will.