Michael Unterluggauer wurde 1953 in Lienz geboren und übersiedelte 2014 nach Oberösterreich, wo er heute lebt und in seinem Atelier wirkt. Die künstlerischen Ausdrucksmittel sind meist ein Balanceakt zwischen abstrakter, gegenstandloser und figurativer, gegenständlicher Malerei deren Malprozess durch Stimmungen und Befindlichkeiten initiiert und intuitiv geleitet wird. Die starke Farbgebung und der dynamische, formgebende Duktus vermitteln einen visuellen Sinneseindruck, der dessen ganze Palette ausreizt. Dieses Spiel zwischen malerischen und
grafischen Bildelementen beherrscht Michael Unterluggauer und macht seine Kunst unverkennbar.
„Das Leben ist nichts anderes als eine Kettenreaktion von seelischen, körperlichen, geistigen Begegnungen im Sekundentakt, beginnend mit dem ersten Blick auf diese Welt und endend mit einem Erlebnis, das keine Wissenschaft noch wirklich durchschaut hat. Somit ist für mich klar, und das versuche ich auch in meinen Bildern seit jeher zu transportieren: Das augenblickliche Befinden des Menschen entspricht der Summe von Begegnungen unterschiedlicher Qualität und Intensität und den daraus resultierenden Erkenntnissen.“
(Unterluggauer Michael)
Sein künstlerisches Vorbild, dessen Werke er gerne „in Besitz“ nimmt, ist der katalanische Maler Antoni Tàpies. Künstlerische Produktivität als existentielles Bedürfnis und das Verständnis für Kunst als Plädoyer für Demokratie, Meinungsfreiheit und Frieden gelten für beide Künstler. Das gegenwärtige Weltgeschehen führt uns das Scheitern im gegenseitigen Umgang – im Großen wie auch im Kleinen – vor Augen.
Michael Unterluggauer bewahrt sich seine lebensbejahende Einstellung, verarbeitet seine Erkenntnisse in Bildern und hofft mit diesen beim Betrachter eine positive, bereichernde Energie zu hinterlassen.