Max Spielmann wurde 1906 in Innsbruck geboren. Seine erste Ausbildung erhielt er bei Emanuel Raffeiner ( 1881 Schwaz – 1923 Innsbruck ). Zur Vervollkommnung seiner handwerklichen Kenntnisse ging er nach München und absolvierte von 1926 - 1930 die Staatliche Schule für Angewandte Kunst. Im Anschluss nahm der das Studium an der Akademie der Bildenden Künste bei Professor Franz Klemmer - dem damaligen Leiter des Ateliers für kirchliche Kunst - auf, das er 1939 als Schüler der Meisterklasse beendete.
Der Künstler ließ sich bei seinen Landschafts- und Städtebildern gerne von der kulturellen Atmosphäre des jeweiligen geographischen Bereiches beeinflussen, verarbeitete diese mit seinen Ausdrucksmitteln, geht streng analysierend und differenzierend an den Aufbau des Bildes, wobei er dem Bild den Grundton und seine Tongebung belässt. Durch die Korrespondenz der inhaltlichen Aussage des Motivs mit der stimmungsmäßigen Ausstrahlung erreicht er eine thematische und kompositionelle Geschlossenheit in hohem Maße. Er beschäftigt sich auch gerne mit weitläufigen Landstrichen und umfassenden Stadtansichten.
Es sind immer großformatige Blätter, Aquarelle, die auf den zahlreichen Reisen des Künstlers immer vor der Natur und dem Motiv entstanden sind. Viele europäische Länder zählten zu seinen Zielen. In der Ausstellung sind seine malerischen Eindrücke aus der Umgebung des Gardasees, den Cinque Terre, der Gegend von Assisi und aus Venedig aus drei Jahrzehnten zu sehen.
Max Spielmann sieht eine Übersetzung der Wirklichkeitsformen in eine künstlerische Sprache als seine Verpflichtung an. In der Darstellung belässt er den jeweiligen Landschaften ihre spezifische Erkennbarkeit, durch die Vereinfachung und Konzentration der Formen und durch eine jedem Naturalismus widersprechende Intensivierung und Veränderung der Farbe erreichen die einzelnen Motive eine besondere Charakteristik.