Herbert Danler geboren 1928 in Fulpmes im Stubaital. 1949 erlangte Danler die Matura an der Oberrealschule in innsbruck. Zwischen 1949 und 1952 besuchte er die Meisterschule für das Malerhandwerk in Baden bei Wien. Von 1952 bis 1957 studierte er an der Akademie für bildende Künste in Wien bei Professor Franz Elsner und Professor Herbert Böckl. Er studierte zudem auch Geschichte an der Universität Wien. 1957 erhielt Danler sein Diplom für Malerei und den Meisterschulpreis. Zwischen 1957 und 1984 war er Kunsterzieher am Bundesrealgymnasium in Landeck. Zusätzlich lehrte er auch an der Pädagogischen Akademie Zams. 1972 war Herbert Danler Gründungsmitglied der Galerie Elfant inLandeck. 1999 wurde ihm das Ehrenzeichen des Landes Tirol verliehen und 2008 erhielt er das Goldene Ehrenzeichen der Gemeinde Telfes im Stubai.
Sein Schaffen basiert auf heimische Hochgebirgslandschaften und Bergarchitektur im heimatlichen Stubaital, des Oberinntals und seiner Seitentäler, vor allem aber des mediterran anmutenden Vinschgaus. Zu seinen Lieblingsmotiven gehörte die Ruine Hochgalsaun im Vinschgau. Sein Augenmerk galt vor allem armen, vom Tourismus noch nicht vereinnahmten hochalpinen Tälern. Der Duktus seiner Zustandsbilder ist expressiv und kippt in den späten 70er Jahren sogar fast ins Abstrakte. In seinen Architekturen kommen Schönheit und Kraft zum Ausdruck. Typisch sind starke Konturen und flächige Komposition. Er nimmt in seinen Bildern vor allem Ocker, Braun, Grau und Weißwerte im Stile des Kubismus und sind gekennzeichnet durch den Willen der Reduktion, zur Abstrahierung der Formen und durch Monumentalität.
Danler ging es letzlich um wesentliche menschliche Erfahrungen und um das Unveränderliche der menschlichen Existenz, geprägt vom Bewusstsein über das Kommen und Gehen der Generationen und deren reale und kulturelle Hinterlassenschaften als Relikte eines kollektiven Erinnerns.
Seine Werke wurden in zahlreichen Einzelausstellungen nicht nur in Nord-und Südtirol, sondern auch in Wien, in der Schweiz und Deutschland präsentiert. Erwähnenswert ist eine seiner letzten großen Ausstellungen Herbert Danler – ein Lebenswerk im Jahr 2008 in der Säulenhalle des Parlaments in Wien.