Geb. 1938 in Hall, begann sein Studium in Wien 1958 an der Meisterklasse von Albert Paris Gütersloh und beendete sein Studium 1964 bei Herbert Böckl mit dem Diplom zum akad. Maler.
Nach seinem Studium schuf der Künstler Blumenstilleben, die in der Tradition der österreichischen Biedermeiermalerei standen. Im Laufe seiner künstlerischen Entwicklung hat er eine unverkennbare Bildsprache mit eigenen stilistischen Merkmalen entwickelt.
Seine meist kleinformatigen Arbeiten sind von einem altmeisterlicher Strich, der durch eine schattenlose Perspektive und durch eine Farbbrillanz der Lasurtechnik geprägt. In seiner humorvollen und hintergründigen Gedankenwelt schafft er Visionen, bizarre Symbolgestalten, die aus dem Grenzbereich der Satire stammen - eigenwillige Geschöpfe des Malers: Fabelwesen, Vogelgesichter, Mensch und Getier, Riesen und Gnome, oft dargestellt vor einem historisch-literarischem Hintergrund.
Hans Crepaz schließt sich keiner Malgruppe an, er bleibt ein Einzelgänger. Seine zeit- und gesellschaftskritischen künstlerischen Kommentare sind keinen Modeströmungen, - Ismen und Tendenzen unterworfen. Ein Satiriker, der humorvoll Ernsthaftes und Groteskes, Tierisches und Menschliches überzeichnet - ein origineller Einzelgänger in der zeitgenössischen österreichischen Moderne.
Seit 1972 wurden seiner Arbeiten in zahlreichen Ausstellungen in europäischen Galerien, Museen und Biennalen gezeigt. Viele seine Arbeiten befinden sich in öffentlichen Museen und privaten Sammlungen.