Erwin Pendl Dürnstein an der Donau NÖ 1927 Aquarell 30 x 21 cm

Erwin Pendl
"Dürnstein an der Donau, Niederösterreich" 1927
Aquarell
30 x 21 cm

Erwin Pendl

ERWIN PENDL, geb. 1875 in Wien, war Schüler des berühmten Hoftheater-malers Hermann Burghart sen., arbeitete in verschiedenen Wiener Architekturateliers und bildete sich auf dem Gebiet der Architektur und Perspektive aus. Er war vor allem als Veduten- und Architekturmaler tätig.

1896 war Erwin Pendl das erste Mal mit Altwiener Architekturaquarellen in einer Ausstellung im Wiener Künstlerhaus vertreten. Er bestritt die Milleniumsausstellung in Budapest und die Schubertausstellung in Wien.
Von 1897 – 1989 arbeitete Pendl im Auftrag des Gemeinderates der Stadt Wien an einer 24 m2 großen bemalten plastischen Darstellung der Inneren Stadt Wien, die heute im Historischen Museum der Stadt Wien steht. Allein für die Stadt Wien führte er von 1898 bis 1911 neunzehn umfangreiche Aufträge aus.

Als Mitarbeiter der Kaiserjubiläumsprachtwerke „Geschichte der Eisenbahnen der Österreichisch - ungarischen Monarchie“ und „Die Großindustrie Österreichs“ schuf Pendl gegen 200 Illustrationen und über 40 Vollbilder, die den Text dieser Werke schmückten. Diese Arbeiten beschäftigten den Maler nahezu zwei Jahre. Ebenbürtig reihen sich diese seine Blätter den Arbeiten der verschiedenen hervorragendsten Künstler an. Er war Mitarbeiter bei der Festschrift „Wien“ (Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart 1898), zeichnete gegen 125 Blätter für das Buch „Frauenreiz“ u.a. Von ihm stammen auch eine Anzahl farbiger Originale der vom k.k. Unterrichts-ministerium approbierten Bilder für den Anschauungsunterricht (Dachstein, Triest, Semmering, Prag u.a.)

Erwin Pendl nahm an verschiedensten Ausstellungen teil und erzielte mit seinen Arbeiten große Verkaufserfolge.
Nach dem wirtschaftlichen und politischen Zusammenbruch nach dem 1. Weltkrieg begann er die zwei bedeutendsten Arbeiten seines Lebens, an der er zwei Jahrzehnte arbeitete: “Die Geschichte Wiens – eine Unterschriftensammlung“ und „Die Donau durch Österreich“ – eine umfassende Dokumentation in Aquarell, in der er ab 1925 die Donaulandschaften von Passau bis Hainburg malte und zeichnete.
Panoramaartige Darstellungen wechseln mit Landschaftsausschnitten Donau abwärts und Donau aufwärts, von Standpunkten südlich und nördlich der Donau. Er malte die Landschaft und der darin integrierten Architektur, die Städte, Burgen und Schlösser, wobei er bestrebt war, die gesehene Wirklichkeit detailgetreu wiederzugeben.