Eduard Freiherr von Handel-Mazzetti wurde am 19. Jänner 1885 in Innsbruck geboren und besuchte nach dem Gymnasium in Wien und Feldkirch die Techn. Militärakademie. Nach 1918 widmete sich der Künstler ganz der Malerei und besuchte von 1921-1923 die Kunstakademie in München bei Prof. Gröber. 1922 fand bereits die erste große Ausstellung im Glaspalast in München statt. 1937 wurde er auf der Weltausstellung in Paris mit der Goldmedaille für Malerei ausgezeichnet. 1939 waren in Wien seine Arbeiten auf der Ausstellung „Berge und Menschen der Ostmark“ zu sehen, 1951 auf der Tiroler Kunstausstellung im Wiener Künstlerhaus.
Es gelang dem Künstler eine große Anhängerschaft und viele Anerkennungen zu finden. Zahlreiche Studienreisen führten ihn nach Frankreich, Norwegen, Italien, Dalmatien und Schweiz, zu der ihm eine besondere Vorliebe verband.
Eduard Freiherr von Handel-Mazzetti hatte sich der Primamalerei verschrieben und fand in dieser Technik seine wesenseigene Ausdrucksform, in der er sein Empfinden zur Landschaft besonders zart und unmittelbar zum Ausdruck bringen konnte. Er kommt mit seiner klaren liebevollen Auffassung der biedermeierlichen Darstellung sehr nahe, der er sich gewiss im Innersten verbunden fühlte und steht hinsichtlich seiner Landschaftsbilder in der direkten Nachfolge der berühmten Engländer Edward und Edward Harrison Compton. Er war kein stürmischer Eroberer im Reiche der Malerei, jede Koketterie mit modischen Strömungen blieb ihm fremd.
Am Abend seines 65. Geburtstags – am 19. Jänner 1950 – verstarb Eduard Freiherr von Handel-Mazzetti in Innsbruck und wurde in einem Ehrengrab der Gemeinde Völs beigesetzt.
In der Ausstellung zeigen wir Ihnen die letzten verfügbaren Arbeiten aus dem Nachlass des Künstlers –Motive aus Tirol, Salzburg, der Schweiz und Italien.